Fabarius, Nils
Hauptstrasse 24
29574 Ebstorf
Matr.nr.:xxxxxx
Mail:
nils-fabarius@gmx.de
Fischer, Oliver
Westerheide 1a
21077 Marmstorf
Matr.nr.:xxxxxx
Mail:
Olliver_Fischer@web.de
Quirling, Andreas
Bundesstraße 80
21382 Brietlingen
Matr.nr.:xxxxxx
Mail:
quirlandi@web.de
Projektarbeit
der FH-NON
Datenverarbeitung
im Marketing
bei
Prof.
Dr. J. Jacobs
Internetauftritt des fiktiven Uhren- und
Schmuckeinzelhandesgeschäftes :
Internetauftritt
des fiktiven Uhren- und Schmuckeinzelhandesgeschäftes
Times
& More
1.3 Analyse der bisherigen Marketingmaßnahmen
1.3.1 Anzeigenwerbung in der regionalen Tagespresse
1.3.3 Regionale Ausstellungen und Messen
1.3.5 Rundfunk und Fernsehwerbung
2.1 Struktur des Uhren- und Schmuckmarktes
2.2 Die Situation im Uhren- und Schmuckmarkt
2.3.1 Internet Teens (<20 Jahre)
2.3.2 Internet Twens (<30 Jahre)
2.3.3 Middle Ages (31-40 Jahre)
2.3.4 Master Consumer (>40 Jahre)
3.1 Kriterien für einen kundenorientierten Internetauftritt
3.2 Vorteile des Internetauftritts
3.3 Mögliche Nachteile/Probleme des Internetauftritts
4 Kurz-Dokumentation unserer Webseiten
4.1 Benutzte Werkzeuge und Sprachen
4.1.4 Java-Script und J-Script
4.3.1 Produkte in den Warenkorb ablegen
4.3.2 Die einzelnen Produktseiten
4.3.3 Exkurs : JavaScript und das Document Object Model
4.4 Nicht oder teils realisierte Komponenten
5.1 Kurzfristig erreichbare Ziele
Die dieser Semesterarbeit zugrundeliegende fiktive Firma
"Times & More" ist ein Uhren- und Schmuckeinzelhandelsfachgeschäft
in Norderstedt in Schleswig-Holstein. Das Kernsortiment dieser Firma besteht
hauptsächlich aus Schmuck, Uhren und Accessoires in der Preisklasse von ca. 100
DM bis 4000 DM, wobei neben gängigen Markenartikeln im Bereich des
Uhrensortimentes auch Luxusartikel aus dem Bereich Schmuck angeboten werden.
Die EDV-Unterstützung wird durch handelsübliche PC's mit
einem Microsoft-Betriebssystem und einer entsprechenden Office-Umgebung
realisiert.
Das Unternehmen verfügt neben der Verkaufsabteilung über
eine Werkstatt, in der die gängigen, in dieser Branche üblichen
Reparaturleistungen erbracht werden.
Das Unternehmen verfügt bisher über keine weiterreichende
Internetpräsenz, die Aktivität in diesem Bereich beschränkte sich bisher auf
eine Vorstellung im Internet durch Anschrift und E-Mail-Adresse des
Unternehmens.
Um das regionale Einzugsgebiet zu umgehen und auch eine
weiterreichende Präsenz zu erzielen, wünscht der Kunde einen professionelleren
Internetauftritt. Außerdem soll das Warenangebot auch online angeboten werden können.
Schilderung
der Situation im Uhren- und Schmuckbereich
Realisierung
des Auftritts
Kurz-Dokumentation
der benutzten Sprachen und Werkzeuge
Anzeigenwerbungen in der regionalen Tagespresse sind das
vorherrschende Werbemittel. Der Vorteil dieser Maßnahme ist die Erreichbarkeit
potenzieller Kunden des Einzugsgebietes. Bei der Wahl des Anzeigenplatzes
innerhalb der Zeitung sind folgende Bereiche voneinander abzugrenzen:
Der Anzeigenteil: Die geringsten Kosten entstehen bei
einer Plazierung der Werbung im Anzeigenteil einer Zeitung. Diesen Kostenvorteil
bezahlt man aber mit dem Desinteresse der Leser, die diese Seiten ungelesen übergehen.
Der Textteil: Eine bessere Plazierung erreicht man
durch ein Inserat im Textteil, da dies der Bereich ist, auf den ein Großteil
der Leser seine Aufmerksamkeit richtet.
Der Redaktionsteil: Innerhalb des redaktionellen Teils
ist eine Anzeige am besten plaziert. Dem steht allerdings entgegen, daß hier
eine mögliche Gestaltung den jeweiligen Layouterfordernissen des
geschriebenen Textes unterworfen ist.
Sämtliche
Anzeigen, die erscheinen, werden von den Zeitungslesern erfasst. Eine genauere
Differenzierung in Zielgruppen, die für eine effizientere Analyse der Werbemaßnahmen
erforderlich wäre, ist nicht realisierbar. Daher muss die Anzeige sehr global,
d.h. mit sehr allgemeinem Aussagecharakter gestaltet werden.
Dadurch
sind die speziellen Zielgruppen nicht angesprochen. Im Gegensatz dazu kann die
Anzeige gezielt auf eine Zielgruppe ausgerichtet sein. Das hat den Vorteil, daß
die Mitglieder dieser Zielgruppe stark involviert werden, aber andere die
Werbebotschaft nicht aufnehmen.
Bei
der Werbung mit Prospekten oder Foldern ist eine Analogie zu den unter Punkt
1.2.1 gesagten festzustellen. Auch hier kommt es auf die Gestaltung des
Prospektes an. Bei einer zielgruppengenauen Gestaltung findet die Werbemaßnahme
nur bei den Angehörigen dieser Zielgruppe Anklang.
Bei zu allgemeiner Gestaltung findet keine große Involvierung statt.
Da
viele Firmen diese Prospektwerbung nutzen, ist der Kunde oftmals reizüberflutet.
In dieser Situation, wenn der Empfänger der Werbemaßnahme von vornhinein
abschaltet, geht die Werbemaßnahme unbeachtet ins Altpapier. Wichtig ist in
diesem Zusammenhang der richtige Zeitpunkt des Einsatzes dieses Werbemittels.
Zum einen in der Funktion als Reminder ("Schauen Sie doch mal wieder
rein") oder als Beilage in Zeitungen oder Postwurfsendungen im
Weihnachtsvorverkauf.( Zu diesem Zeitpunkt ist die Kaufbereitschaft generell höher
und die Wahrscheinlichkeit, zielgruppengerecht zu werben, ausgeprägter. )
Die Präsenz auf regionalen Ausstellungen und Messen sind eine
weitere Möglichkeit der Firmenpräsentation. Hier wird unterschieden zwischen
Fach- bzw. Branchenmessen, die das Angebot einer Sparte repräsentieren sollen.
Im Gegensatz dazu gibt es Gewerbeschauen, die durch die Anwesenheit
branchenfremder Aussteller sowie keinem näher spezifizierten Angebot bestimmt
ist.
Bei einer Teilnahme an einer Fachmesse kann der Anbieter
sicher sein, seine Waren und Dienstleistungen einem interessierten Publikum
anzubieten. Für die Entscheidung, an einer solchen Veranstaltung teilzunehmen,
kann gelten, auch einmal überregional sein Angebot zu präsentieren und sich
gleichzeitig einen Überblick über die Konkurrenz zu verschaffen. Hier muß
allerdings im Vorwege sichergestellt werden, daß eine etwaige Messebeteiligung
in einem adäquaten Verhältnis zu den Kosten steht. Viele Messegesellschaften
offerieren hierfür Strukturanalysen über Besucher und Anbieter, die als
Entscheidungsgrundlage neben Kosten, Entfernung, territoriales Einzugsgebiet,
Messeort, und Standplatz auf der Messe dienen kann.
Die Teilnahme an Gewerbeschauen, dessen originärer Charakter
dem Charme eines Flohmarktes entspricht, hat aus Marketingsicht einen eher zu
vernachlässigenden Stellenwert, da hier keine zielgruppengenaue Differenzierung
vorgenommen werden kann. Zudem ist ein solcher "Basar" geprägt von
der Suche nach Gelegenheitskäufen sowie Rabattangeboten und somit nicht primär
eine zielgruppengerechte Werbung.
Die
Direktwerbung ist ein sehr wirkungsvolles Werbemittel und besonders im
Zusammenhang mit dem Internet interessant. Durch Kundendaten, die aus
Aufzeichnungen aus den Käufen der Kunden ermittelt werden, kann ein Raster
gefunden werden. Mit Hilfe dieses Profils kann die Werbung zielgruppengenau
durchgeführt werden. Die Durchführung erfolgt durch direkte Ansprache des
Kunden per Brief. E-Mail ist auch ein geeignetes Medium um direkt mit dem Kunden
zu kommunizieren. Bei guter Organisation ist es nicht mehr möglich, daß ein
potenzieller Kunde Werbung für eine Ware bekommt, die ihn nicht interessiert.
Im
vorliegenden Fall war es bisher nicht oder nur unter Umständen möglich,
Direktwerbung zu betreiben. Bei Bargeschäften oder auch solchen mit Kreditkarte
fallen keine verwertbaren Kundendaten an. Nur bei Käufen von Stammkunden, die
über Rechnung abgewickelt wurden, können Daten ermittelt werden. Allerdings
stellt sich hier das Problem, Stammkunden nicht ungefragt durch Werbemaßnahmen
zu belästigen.
Eine
andere noch denkbare Werbemaßnahme ist die Rundfunk und Fernsehwerbung.
Fernsehwerbung als Werbemedium für ein mittelständisches
Unternehmen mit einem Einzugsbereich von maximal 30 Kilometern ist abzulehnen,
da hier Kosten und Nutzen in keinem Verhältnis stehen.
Rundfunkwerbung
ist ähnlich zu beurteilen. Hier werden aber von den Rundfunkanstalten kleinere
Gebiete betreut. Kleine Sender, wie vielleicht der in Norderstedt ansässige
"Stadtfunk", könnten eine Alternative in dem Falle bilden, wenn die Hörerstruktur
einzelner Sendungen der unten unter Punkt 2.2 erläuterten Käuferstruktur
entsprächen.
Zusammenfassend
läßt sich konstatieren, daß die Firma mit den vorliegenden Maßnahmen nicht
oder nur ungenügend ihre Werbung im Hinblick auf die Akquirierung von Neukunden
fokussieren kann. Sie ist generell auf Laufkundschaft und Stammkunden
angewiesen. Im Hinblick auf das sich ändernde Kaufverhalten besonders jüngerer
Kundschaft könnte eine Präsenz im Internet diese Schwächen traditioneller
Werbemaßnahmen mindern oder aufheben.
Der
Einzelhandel in Deutschland wird durch die großen Kauf– und Versandhäuser,
sowie eine große Anzahl kleiner und mittelständischer Betriebe repräsentiert.
Traditionell gibt es viele kleine Geschäfte, die den Bedarf der Kunden decken.
So
gestaltet sich auch die Struktur des Uhren- und Schmuckmarktes, auf dem es neben
vielen kleinen Geschäften mit einem Jahresumsatz bis 150000,- DM und einigen
mittelständischen Unternehmen mit Jahresumsätzen bis 2 Mio. DM nur wenige große
Einzelhändler mit einem höheren Umsatz gibt.
Die
kleinen Uhren- und Schmuckgeschäfte findet man hauptsächlich im ländlichen
Bereich und in den Randgebieten der Städte, wohingegen die mittleren und großen
Händler vor allem in guten Lagen der Innenstädte angesiedelt sind.
Diese
Strukturen unterliegen jedoch in den letzten Jahren einem stetigen Wandel.
Aufgrund des hohen Beratungsaufwandes in traditionellen Geschäften, der mit
hohen Personalkosten verbunden ist, kommt es auch hier wie in anderen Branchen
zu Geschäftsschließungen vieler kleiner Einzelhändler.
Mittelgroße
und große Unternehmen können diese Kosten zum Teil durch Zentraleinkauf und
gemeinsame Logistik kompensieren.
Ein
weiteres Problem für viele kleinere Händler ist der zunehmende Anteil
branchenfremder Unternehmen im Uhren- und Schmuckmarkt. Während vor 20 Jahren
noch der Großteil der Uhren und des Schmucks in Fachgeschäften abgesetzt
wurde, ist heute ein immer größer werdender Umsatzanteil auf Filialen
fachfremder Anbieter (Tschibo, Lebensmittelketten) verteilt. Diese bringen
Uhren- und Schmuck aktionsweise zu Sonderpreisen und in großen Stückzahlen auf
den Markt.
Da
jedoch kleine Fachhändler auch hauptsächlich Waren im unteren bis mittleren
Preissegment anbieten, kommt es bei ihnen zu überdurchschnittlichen Umsatzrückgängen.
1
Das Diagramm Nr. 1 zeigt die Marktanteilsgröße der einzelnen Vertriebskanäle an. Der Fachhandel zieht den größten Teil des Umsatzes an sich.
Die Analyse der Branchenstruktur beginnen wir mit der Gesamtsituation im Bereich des Uhren- und Schmuckeinzelhandels anhand der Daten vom >Zentralverband für Uhren Schmuck und Zeitmesstechnik, Sitz in Königstein Taunus<, nachfolgend ZV genannt. Die Grafik Nr. 3 zeigt die Veränderung des Gesamtumsatzes des Fachhandels. Die Grafik Nr. 4 zeigt, auf welche Anbieter sich das Marktpotenzial verteilt. Ein direkter Vergleich der Jahre 1994 und 1998 lässt auch die Veränderung in der Akzeptanz der Verkaufsstellen bei den Kunden sichtbar werden. Die Umsätze, die durch den Internethandel getätigt werden, sind hierbei nicht berücksichtigt, weil entsprechende Daten noch nicht vorliegen ( nach Angaben des ZV ).
Am Gesamtumsatz des Fachhandels ist erkennbar, daß seit 1992 ein stetiger Rückgang des Gesamtumsatzes zu verzeichnen ist. Diese Rückgänge sind durch die ungünstige, sich fast überall auswirkende wirtschaftliche Situation zu erklären. Insgesamt sind die Umsätze in der ganzen Branche von 13,06 Mrd. DM in 1994 auf 12,32 Mrd. DM im Jahre 1998 zurückgegangen. Die offenbar günstige Situation der Warenhäuser, wie in dem Diagramm 3 erkennbar, wird durch das nachfolgende Diagramm Nr. 4 bestätigt.
Es wird deutlich, daß der traditionelle Fachhandel starke Umsatzrückgänge hinnehmen musste, die sogar stärker waren als der gesamte Umsatzrückgang in diesem beschriebenen Sektor. Im Gegenzug konnten die Warenhäuser 1998 insgesamt 400 Mio. DM im Vergleich zu 1994 zulegen, obwohl das Gesamtvolumen des Marktes um ca. 750 Mio. DM zurückging.
Die weiteren Betrachtungen beziehen sich auf die Geschäfte, die mit Uhren- und Schmuck als Hauptvertriebsartikel handeln. Zum Teil wird ein Vergleich zum Fachhandel gezogen. Im Fachhandel sind 1998 insgesamt ca. 60.000 Personen in etwa 11.000 Betrieben beschäftigt gewesen [Angabe ZV]. Daraus ergibt sich ein Umsatz pro beschäftigte Person von 121.200.—DM.
Im Einzelhandel dieser Branche werden je 100.000.—DM Umsatz durchschnittlich 53.100.—DM an Ware, bewertet zu Bilanzwerten, vorgehalten [lt. den statistischen Daten der IHK]. Der durchschnittliche Lagerbestand je beschäftigte Person beträgt 121.600.—DM. Aus diesen Daten kann man errechnen, daß jede beschäftigte Person im Einzelhandel dieser Branche je 229.000.—DM Umsatz durchschnittlich erreicht werden. Der Vergleich dieser Angaben vom ZV und IHK lässt eine Diskrepanz erkennen. Möglicherweise wurden die Werte nicht richtig gewichtet. Durchaus kann es sein, daß diese 60.000 Beschäftigten, Angabe des ZV, des Fachhandels auch die Teilzeitbeschäftigten jeweils voll mit einrechnen.
Für die Betrachtung des
Verhaltens der Internetnutzer ist eine Analyse der Käuferstruktur in der
Uhren-, Schmuckbranche vonnöten. Nachfolgend sind die verschiedenen Zielgruppen
grob entsprechend des Alters kategorisiert, um einen besseren Einblick in das
Kaufverhalten zu erlangen.
In
dieser Gruppe sind vordergründig einkommensschwache Kunden angesiedelt. Die
meisten sind in der Ausbildung und verfügen nicht über eine große Kaufkraft.
Im Uhren und Schmuckbereich, besonders in den höheren Preislagen, wird in
dieser Gruppe relativ wenig Umsatz erreicht. Modetrends und starkes Markenbewußtsein
sind hier vorherrschend. Soziale Akzeptanz in der Gruppe wird erlangt durch den
Konsum im Trend liegender Markenartikel. Uhren , z.B. der Marken Swatch oder
Casio, werden hier nachgefragt. Im Schmuckbereich, besonders in den unteren
Preislagen, sind ähnliche Tendenzen zu beobachten.
Obwohl,
je nach Geschäftstyp und Größe, nur ein deutlich unter 10% liegender
Umsatzanteil erreicht wird, darf diese Zielgruppe nicht außer acht gelassen
werden. Kurzfristig ist zwar nicht mit großem Erfolg zu rechnen, aber
langfristig wird sich eine hier einsetzende Geschäftsbindung rentieren.
Eine besondere Relevanz
innerhalb dieser Gruppe wird den Berufsanfängern beigemessen. Durch den Abschluß
der Berufsausbildung und der Verfügbarkeit über eigenes Einkommen sind sie
finanziell relativ unabhängig.
Ohne eigene Familie steht somit
fast das gesamte Einkommen für Konsumausgaben zur Verfügung.
Ein starkes Markenbewusstsein
ist in dieser Gruppe auch auffällig, unterstützt durch den Freundes-, bzw.
Bekanntenkreis. Im modischen Schmuck- und Uhrenbereich ist ein erhebliches
Umsatzpotenzial vorhanden. Impulsive Kaufentscheidungen sind keine Seltenheit.
Zu dieser Gruppe gehören auch
jene, die eine längere Ausbildung, wie ein Studium absolviert haben. Diese
Mitglieder verfügen meist über ein höheres Einkommen als der Durchschnitt der
Bevölkerung.
Durch Familiengründung und
Investitionen in Immobilien, Altersvorsorge erklärt sich ein rationaleres
Kaufverhalten im Gegensatz zu den Internet Twens. Innerhalb dieser Zielgruppe
steht das Markenbewusstsein generell nicht mehr an erster Stelle. Hier setzt
sich zunehmend das Qualitätsbewusstsein durch. Käufe in höheren Preislagen
werden getätigt, sofern es die finanzielle Situation des Käufers zulässt.
In dieser Gruppe sind die unter
2.3.3 aufgezeigten Belastungen. auf ein erträgliches Maß gesunken. Durch höhere
Einkommen in dieser Gruppe stehen mehr Mittel zur Verfügung. Insbesondere ist
hier die Kaufkraft der beruflich erfolgreichen Kunden von Bedeutung.
Das Konsumdenken ist geprägt
von Preis- und Qualitätsbewußtsein. Es äußert sich durch ein sehr extensives
Kaufverhalten im Bereich der hochpreisigen Güter. Spontankäufe sind nur in den
unteren Preislagen zu verzeichnen.
Bei den deutlich über 40 jährigen
ist eine größere Bereitschaft erkennbar, Luxusgüter zu kaufen.
Bei der
Planung eines Internetauftritts muß zunächst die Struktur der möglichen
Zielgruppen ermittelt werden. In Verbindung mit den Unternehmenszielen kann
anschließend ein entsprechender Auftritt realisiert werden. Hauptaugenmerk
liegt hierbei auf der Unternehmen -
Kunden Beziehung.
So ist es
insbesondere interessant, ob die traditionellen Zielgruppen des sich online
engagierenden Unternehmens überhaupt im Internet erreichbar ist und ob dann
eine auch eine Internetpräsenz zielgruppengerecht realisiert werden kann. Aber
auch die Fragen, ob sich die Grundgesamtheit der Internetnutzer signifikant von
der anderer Medien unterscheidet, sowie ob feststellbar ist, daß die anvisierte
Zielgruppe via Internet im gewünschten Umfang angesprochen werden konnte,
sind nicht ohne Interesse.
Ausgehend
von der unter 2.3 beschriebenen Käuferstruktur legten wir maßgeblich Gewicht
auf Neukundengewinnung nebst einer stärkeren Bindung der Stammkundschaft im
Master Consumer und Middle Age – Bereich. Diese Gruppen zusammen repräsentieren
mehr als 50% der Internetuser.
Quelle:
w3b-Umfrage im Herbst 2000
Weiterhin stellt sich die Frage, welche
Anforderungen potentielle Kunden an den Internetauftritt stellen und wie sie
motiviert werden können, die Seite wiederholt zu besuchen und möglichst das
vorhandene Angebot zu nutzen.
Neben der Aktualisierung der Seiten ist es
wichtig, dem Konsumenten eine möglichst intuitive Benutzerführung zu bieten,
die ihn schnell zu den von ihm gewünschten Informationen leitet. Hier kam es
uns besonders im Shopbereich darauf an, sowohl extensive, als auch impulsive
Kaufentscheidungen zu unterstützen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die
inhaltliche Präsentation der Internetseiten.
Hauptsächlich geht es hier darum, welche Informationen den Kunden zur
Verfügung gestellt werden sollen.
Auf den Internetseiten sollen den Kunden zusätzlich
zum Shop auch produktbezogene Informationen angeboten werden. Diese werden ergänzt
um Unternehmensspezifische Inhalte, die beispielhaft auf der Werkstattseite
implementiert sind.
Des weiteren ist zu überprüfen, welchen
Zusatznutzen das Internet dem Nutzer gegenüber anderen Kommunikationsmedien
bietet. Im Gegensatz zu den klassischen Kommunikationsmedien bietet das Internet
dem Anwender die Möglichkeit der Interaktivität. Er hat die Möglichkeit, sich
gezielt Informationen nach seinen Bedürfnissen zu verschaffen oder das Internet
wie eins der klassischen Kommunikationsmedien zu nutzen.
Als Zusatznutzen haben wir ein Uhrenlexikon,
eine Seite mit nützlichen Informationen zu Branchenthemen und die Werkstatt mit
technischen Erklärungen integriert.
Bereits in der Planungsphase sollte festgelegt
werden, welche Internetfeatures eingebunden werden sollen.
Neben der klassischen E-mail Kontaktmöglichkeit haben wir eine
Newsletterfunktion und ein Gästebuch integriert.
Im Vorfeld muß auch geklärt werden, wie die
neuen Internetseiten bekannt gemacht werden können. Hier soll zusätzlich zum
Aufdruck der Internetadresse auf Visitenkarten und Briefbögen im Unternehmen
die Eintragung in Suchmaschinen erfolgen.
Durch die globale Präsenz unseres Unternehmens im
Internet steigt die Wahrscheinlichkeit, daß nicht nur zahlreiche Neukunden,
sondern durch eine ansprechende Präsentation auch ein erheblicher
Prestigezuwachs bei Stammkunden erreicht wird.
Im Vergleich zur Expansion, z.B. Eröffnung einer
neuen Filiale, sind die Kosten des Internetauftritts erheblich geringer.
Zudem ist eine stärkere Bereitschaft der Nutzer zu
Online-Käufen vorhanden.
Quelle:
w3b-Umfrage im Herbst 2000
Zusätzlich lassen sich auf einer Homepage viele
Services integrieren. So kann der Kunde, ohne dem Geschäft einen Besuch
abzustatten, vorab die von ihm gewünschten Informationen erhalten (Bsp.
Reparaturpreisrecherche in unserer Datenbank, bevor der Kunde das Geschäft
betritt ). Die wichtigsten Vorteile
unseres Internetauftritts sind:
24
Stunden pro Tag im Internet präsent sein
Das Internet bietet durch seine globale Verbreitung
und die 24stündige Verfügbarkeit die Möglichkeit, neue Zielgruppen
anzusprechen und so weltweit neue Märkte zu erschließen. Dadurch wird die
Teilnahme am globalen Wettbewerb auch für kleine und mittlere Unternehmen
erheblich erleichtert.
Neue
Absatzkanäle
Das Internet bietet unserem Unternehmen einen neuen
Distributionskanal, über den wir unsere Waren vertreiben können.
Kundenbindung
Durch ständig aktuelle Informationen mit Hilfe der
Newsletter wird eine stärkere Kundenbindung erreicht. Die Kunden erfahren
dadurch schnell und kostengünstig von aktuellen Sonderpreisen unseres
Unternehmens oder Neuerungen auf dem Uhren- und Schmuckmarkt. Weiterhin ist es
durch Auswertung z.B. unseres Newsletterformulares möglich, ein genaueres
Konsumentenprofil zu generieren.
Kosteneinsparungen
beim Verkauf
Ein einzelner Verkäufer kann nur eine bestimmte
Anzahl von Kunden beraten. Bei steigenden Kundenzahlen ist der Unternehmer
gezwungen, zusätzliches Verkaufspersonal bereitzustellen.
Zusätzlicher Personalaufwand ist mit hohen Kosten
verbunden, wohingegen höhere Kundenzahlen beim Onlineshopping keine oder nur
geringe Mehrkosten verursachen.
Zeiteinsparungen
Da der Beratungsaufwand beim Kauf über das
Internet wesentlich geringer als im Ladengeschäft ist, können Zeiteinsparungen
realisiert werden. Es sollte jedoch immer die Möglichkeit der Beratung (Rückrufservice,
E-Mail) gegeben sein, um auf die Kunden individuell eingehen zu können.
Geringere
Investitionskosten
Die Investitionskosten für den Aufbau eines
virtuellen Geschäfts sind weitaus geringer, als die Kosten für den Aufbau
eines Geschäftslokals.
Nach der Einrichtung des Internetauftritts fallen
vergleichsweise geringe Kosten für Pflege und Wartung der Seiten an.
Bessere
Wettbewerbsfähigkeit
Durch die Möglichkeit schnell auf Veränderungen
des Marktes zu reagieren, erreichen wir einen Vorteil gegenüber unseren
Mitbewerbern, da wir aktuelle Preisänderungen oder Produktneuerungen ohne
Zeitverzug für unsere Kunden abrufbar machen.
Das Angebot muß allerdings ständig aktualisiert
werden, um die Attraktivität eines Webseitenbesuchs für den Kunden zu
erhalten. Ferner müssen Bestellungen ohne Verzögerung bearbeitet werden, um
den Vorsprung der schnellen Information nicht durch langsame Bearbeitung zu
verlieren.
Erreichbarkeit
Durch den Einkauf via Internet werden dem Kunden
Anfahrtskosten und zeitliche Abhängigkeiten erspart. Er kann das Geschäft
aufsuchen, ohne seine Wohnung zu verlassen und unabhängig von gesetzlichen Öffnungszeiten
rund um die Uhr einkaufen und Informationen erhalten.
Höhere
Markttransparenz
Der Kunde kann sich über das Internet schnell,
effektiv und vor allem objektiv über das gewünschte Produkt informieren. Das
Internet ermöglicht es dem Konsumenten relativ einfach und zu geringen Kosten
Produkt- sowie Preisinformationen einzuholen.
Aktualität
Da es relativ einfach ist, Angebote im Internet
immer wieder auf den neuesten Stand zu bringen, kann der Kunde aus dem jeweils
aktuellsten Warenangebot auswählen.
Die Voraussetzung hierfür ist ein guter Service,
denn nur ständig aktualisierte Seiten sind für den Besucher attraktiv.
Customized
Marketing
Durch die gezielte Befragung der Kunden nach deren
Interessen im Newsletterformular ergibt sich der Vorteil, daß das Onlineangebot
genauer auf die Bedürfnisse der Besucher zugeschnitten werden kann.
Durch
das Internet wird in vielen Märkten die Preistransparenz erheblich gesteigert.
Der Käufer ist in der Lage, eine Vielzahl von Preisvergleichen innerhalb kurzer
Zeit durchzuführen, sei es manuell oder mit Hilfe von "agents". Dies
führt zu einem verstärkten Preiswettbewerb zwischen den im Internet präsenten
Unternehmen.
Der
Käufer, der sich im Internet auskennt, ist sich über die Zusammenhänge
zwischen traditionellen Absatzkanälen und Verkaufs- und Verteilungskosten längst
im klaren und erwartet vom Einkauf via Internet eine effektive Ersparnis. Diese
Erwartungshaltung hat zu einem als "Differential Channel Pricing"
bezeichneten Phänomen geführt. Dies bedeutet, daß der Produktpreis vom
jeweiligen Absatzkanal, in diesem Fall dem Internet, abhängen kann.
Unter
Umständen ist eine Preisanpassung der im Internet angebotenen Waren
erforderlich.
Erstellen
der Homepage für ein Uhren- und Schmuckeinzelhandelsunternehmen mit HTML 4.0,
Cascading Style Sheets , Java-Script, Java-Applets, Perl-Skripten[1]
und MS Access 2000. Der Auftritt wurde für den Internet Explorer 4.x optimiert,
ist aber mit Einschränkungen auch mit Netscape Navigator lauffähig. Der IE
wurde gewählt, um gemäß der Verbreitung von Browsern (siehe Tabelle im
Anhang) die Veröffentlichung einem möglichst breiten Nutzerspektrum zu ermöglichen.
Vorüberlegungen:
Auf
den Seiten sollten Produkte aus den verschiedenen Sparten, Uhren-, Schmuck-,
Accessoires sowie firmeneigene Dienstleistungen angeboten werden. Ziel war es
die Navigationsstruktur weitgehend intuitiv bedienbar zu gestalten. Durch diese
Maßnahme soll erreicht werden, auch Gelegenheitssurfer nicht mit technischen
Dingen zu belasten.
Im
Zuge des Internetauftritts ist ein Onlinebestellshop realisiert worden. Hierfür
wurden alle Maßnahmen der Kunden – Anbieter Kommunikation realisiert. Mit Rücksicht
auf das Kosten – Nutzenverhältnis sind die Funktionen
-
E-Mail-Anbindung,
-
Gästebuch,
-
Newsletter,
-
Transaktionssysteme,
-
sowie
Telekommunikation
implementiert.
HTML4.0[2]
wurde am 18.02.1998 als Sprachstandard verabschiedet. Ohne im näheren auf die
Syntax hier eingehen zu wollen, beinhaltet sie als Standard die Einbeziehung von
Frames und Scriptsprachen wie CSS in HTML.
Style-Sheets
dienen als Ergänzung des HTML-Sprachstandards. Es handelt sich hierbei um eine
Sprache zur Definition von Formateigenschaften einzelner HTML-Befehle.
Bekanntester Vertreter ist die CSS-Sprache, die vom W3[3]-Konsortium
vorgeschlagen wird. Dieses Konsortium ist auch für die Normierung des
HTML-Sprachstandards zuständig.
Der
Vorteil ist die einmalige Definition des Aussehens der einzelnen Elemente und
die Übernahme dieser Eigenschaften für alle Seiten. Im vorliegenden Fall
sollten die Seiten ein einheitliches Aussehen in Farbe, Schrift und
Tabellendefinitionen besitzen, um das firmenspezifische Layout bzw. Corporate
Design zu unterstützen.
Da
die Formatierungen allgemeingültig sein sollten, wurden die Style-Sheet-Dateien
separat in Dateien untergebracht, die dann im Header-Bereich des Formulars durch
den Befehl
<link
rel=stylesheet type="text/css" href="DesignInhalt.css">
referenziert
werden.
CGI[4]
ist eine Möglichkeit, um mit einem Browser über einen WWW-Server Programme
auszuführen. Es können sowohl Formulardaten aus HTML-Dateien verarbeitet, als
auch Dateien auf dem Server gelesen oder geschrieben werden.
Ein
Vorteil der CGI-Schnittstelle ist die Tatsache, daß
es sich um einen unabhängigen, kostenlosen, produktübergreifenden
Standard handelt, der zudem auf fast allen WWW-Servern installiert ist.
Die
Programmierung der CGI-Schnittstelle wurde mithilfe von Perl realisiert, welches
ähnlich wie CGI auf fast allen WWW-Rechnern installiert ist und in der
vorliegenden Version 5.0 als Freeware im Internet downloadbar ist. Somit ist die
Realisierung des Shops/Datenbanksystems relativ kostengünstig.
Die
Scriptsprache Java-Script oder das Microsoft-Derivat J-Script wurde von Netscape
unter dem Namen LiveScript mit der Version 2.0 eingeführt und seitdem zur
Version 1.4 weiterentwickelt. JavaScript ist eine objektorientierte
Programmiersprache, mit deren Hilfe clientseitige Anwendungen realisiert werden
können. Für den Kunden wurde mithilfe dieser die erweiterte
Navigationsstruktur, die Anwendungslogik des Bestellshops sowie kleinere
Applikationen realisiert.
Java
als objektorientierte Programmiersprache kann sowohl für plattformunabhängige
Standalone-Anwendungen als auch für kleine Applikationen – Applets –
verwendet werden. Sie werden beim Antreffen auf einer Webseite im Hintergrund
des Browsers mit dem HTML-Dokument geladen und bestehen aus .class-Dateien, die
separat in einem Verzeichnis hinterlegt werden.
Die
Anwendung des Zahnradrechners basiert auf einem Applet.
Applet
Mittelgruppe
Das
Applet Mittelgruppe wird durch die HTML - Seite AppletMittelgruppe.htm
aufgerufen. Das Applet wird durch die übliche init() Methode initialisiert.
Hier werden die entsprechenden Textfelder deklariert und die Textfeldlistener
eingebunden. Der Button Berechnen ist für den Start der Berechnung vorgesehen.
Die Farbe des Applethintergrundes wird durch die separate Datei Farbe.class
definiert. Diese Klasse enthält eine non static Methode zum Ausgeben des
Farbtones. Der Farbton ist in einer eigenen Datei gespeichert, um den Zugriff
anderer Applets auf diesen zu erleichtern. Daher muß der Farbton für alle JAVA
Anwendungen nur einmal definiert und bei Anpassungen nur einmal geändert
werden.
Bei
der Initialisierung werden auch die erforderlichen Textfeldlistener eingebunden.
Die Textfelder werden einmal auf Tastendruck (key pressed) und auf
Tastenloslassen (key released) überwacht. Mit diesen Funktionen werden die
Eingaben auf Richtigkeit überwacht indem die Prüfmethoden jeweils aufgerufen
werden.
Nach
dem Druck auf den Button Berechnen wird die Methode berechnen() aufgerufen.
Diese ist für das Auslesen der Textfelder zuständig. Hier können durch die
vorherigen Maßnahmen nur Ziffern in den Feldern stehen. Mit diesen ausgelesenen
Strings werden Objekte vom Typ Double erzeugt. Hiernach erfolgt eine Ausgabe der
jeweiligen Werte auf primitive Variablen vom Typ double. Durch die folgenden
if() Abfragen werden die Eingaben überprüft. Die Methode ist darauf
eingerichtet, für das Feld mit der Eingabe "0" den richtigen Wert zu
berechnen. Mit der definierten Berechnungsformel wird der fehlende Wert
ermittelt und der Vorkommawert mit der Methode String vorKommaZahl(double
zahl) zum String umgewandelt. Nur dieser Vorkommawert wird zurückgegeben.
Dieser Wert wird anschließend mit der Methode setForeground() rot
markiert.
Am
Ende der Methode wird durch eine Berechnung überprüft, ob das Übersetzungsverhältnis
stimmt und den Wert 1 zu 60 genau erreicht.
Weitere
Werkzeuge, die bei der Erstellung zum Einsatz gekommen sind, waren eine
Trial-Version von Xara-Web-Style (generieren von Buttons),
OmniHTTPdProfessional2.0 (Einrichtung eines lokalen Servers zu Testzwecken auf
den benutzten Rechnern) , sowie Bildbearbeitungsprogramme (
WebGraphicsOptimizer, Corel Photo Paint , Macromedia Fireworks).
Das
Grundgerüst der Seite wurde mit Hilfe eines zweiteiligen Framesets erstellt.
Der Frame auf der linken Seite ermöglicht eine flache Struktur des
Internetauftritts. In diesem befinden sich alle Top-Level Hierarchieebenen, die
per Click über Buttons, die die Farbe wechseln, sofort angewählt werden können.
Diese Buttons ermöglichen es dem Benutzer, von jeder Page aus zu einer
beliebigen anderen Top-Level Hierarchieebene zu springen.
Im
einzelnen kann der Benutzer über den Home-Button von jeder untergeordneten
Seite zurück auf die Eingangsseite springen. Zudem besteht die Möglichkeit, über
einen Gästebucheintrag ein Feedback zu unserer Seite zu hinterlassen. Weiterhin
kann er sich in ein Newsletter-Formular einzutragen, um in regelmäßigen Abständen
automatisch über das Angebot informiert zu werden.
Hauptintention
bei der weiteren Gestaltung der einzelnen Seiten war eine übersichtliche
Struktur sowie eine einfache Navigationsstruktur. Um die einzelnen Kategorien im
Online-Shop übersichtlich zu gestalten, wurde zusätzlich eine den
Unternehmensfarben entsprechende Navigationsstruktur eingebaut, mit der über
eine one-click-Auswahl sofort zu den entsprechenden Verweisen bzw. Produkten
gewechselt werden kann.
Durch
die Einbindung eines Online-Shops kann ein Einzelhandelsunternehmen seinen
potenziellen Kundenkreis weit über seine geographischen Grenzen ausdehnen. Im
Internet ist eine Vielzahl von Anbietern vertreten, die gegen Entgelt
entsprechende Systeme anbieten und pflegen[5].
Es ist aber auch möglich, ein solches System mit relativ geringem Aufwand mit
Java-Script zu realisieren und mit Hilfe von CGI und Perl-Scripten zu pflegen.
Die im folgenden beschriebene Lösung baut auf diesen Techniken auf. Es wurde
davon ausgegangen, daß der Kunde mit einer Microsoft Windows-Umgebung arbeitet
und mit einem entsprechendem WIN32 Datenbanksystem ausgestattet ist.
Voraussetzungen
:
Die
Funktionalität eines Online-Shop ist nur dann gewährleistet, wenn die
entsprechenden Daten temporär gespeichert werden. Wir haben auf die Verwendung
von Cookies verzichtet. Nicht jeder Internetuser hat diese Funktion aktiviert.
Da
der Frameset als übergeordnete Struktur der Webpage bei Seitenwechseln im
Hintergrund weiter besteht werden die Daten mit Hilfe der Variablen var
basket = ""; dort gespeichert[6].
Auf diese Weise kann von jeder Unterseite der Inhalt mit parent.basket = 'wert' verändert werden.
Zum
Einbinden der Produktseiten in den Warenkorb wird den Seiten im Header die
Java-Script Routine dazu() eingefügt[7].
Mit Hilfe dieser Routine werden die Werte dem Warenkorb im folgenden Format übergeben:
Name|Artikelnummer|Preis|Menge###
Der
Artikel wird im Warenkorb abgelegt, nachdem der Anwender ein Dialogfeld bestätigt,
welches ihn auffordert, die Anforderung zu bestätigen.
Nach
Abschluß der Bestellung kann der Anwender den Warenkorb aufrufen. Die im
Frameset gespeicherten Daten werden dann mithilfe der split()
Methode des String-Objektes wieder extrahiert und auf der Seite Warenkorb.htm in
eine Tabelle durch document.write()-Methoden eingefügt.
Der
eigentliche Inhalt wird mit Hilfe einer Schleife der Reihe nach ausgegeben :
items[i][0]
= Der Produktname
items[i][1]
= Die Artikelnummer
items[i][2]
= Der Preis
items[i][3]
= Die Bestellmenge
Der
Anwender kann zusätzlich Einträge ändern (mit der Funktion update()),
und/oder Artikel ganz löschen(delete()).
Unsere
Anwendung nutzt unter Windows laufendende Perl-Skripte, die teils mit einer
Access Datenbank arbeiten. Eingerichtet wurde ein ODBC-DSN “Artikel“, der
den Zugriff auf die Access- Datenbank ermöglicht.
Die
Generierung der einzelnen Produktseiten übernehmen die Perl-Scripte
UhrenProdukt.pl, SchmuckProdukt.pl und AccessoirProdukt.pl[8]
. Beim Aufruf der einzelnen Seiten über die Navigationsstruktur wird dem
aufgerufenen Perl-Skript ein Suchargument übergeben, welches in der
vordefinierten Liste @ARGV[] gespeichert ist.
Um
mit der Datenbank zu arbeiten, benötigt das Perl-Skript zunächst ein
Datenbankhandle ($dbh). Dieses dient als abstrakte Repräsentation der Datenbank
und wird durch einen Aufruf der DBI[9]-Methode
connect() gewonnen. Die übergebenen
Parameter sind der Datenquellenname oder DBI-DSN, im Falle des ODBC-Treibers
DBD::ODBC ein Verweis auf die ODBC-DSN, sowie Benutzername und Passwort. Das
erhaltene Datenbank-handle erlaubt nun die Ausführung von SQL-Statements.
Mit
Ergebnistabellen werden die Daten ausgelesen. Innerhalb vom DBI werden sie durch
das Statement-Handle repräsentiert, aus dem man zeilenweise auslesen kann.
Beispiel
:
my
$sth = $dbh->prepare( "select * from Artikel where Hersteller like
'$Marke‘' ");
$sth->execute(
%q(AA) );
Die
weitere Verarbeitung der Daten, die sich innerhalb des @row-Feldes befinden,
geschieht durch Übergabe dieser an die entsprechenden Variablen, die für die
Generierung des HTML-Formulars vonnöten sind ($Marke, $Beschreibung, $PreisDM,
$PreisEuro,$Ident und $ Artikelnr).
Die entsprechend den Datensätzen einzubindenden Bilder werden mittels der
Variablen $Ident,( die jeweilige Herstellerbezeichnung ), referenziert. Sie
befinden sich im Verzeichnis „../images/..“. Über die Routinen
&generiere_Formular, und &erzeuge_Navigationsstruktur werden
entsprechend den Datenbankeinträgen die einzelnen Datensätze an den Browser übergeben.
Für
die Realisierung des Warenkorbes, der Bestellung und der Navigationsstruktur
wurde die Scriptsprache JavaScript benutzt.
Da
es syntaktische Unterschiede zwischen den Browserfamilien Netscape und Microsoft
Internet Explorer gibt, ist es erforderlich, browserspezifischen Code zur Verfügung
zu stellen.
Somit
liegt es nahe, einen Blick auf die Objektmodelle der gebräuchlichsten Browser
IE4.x und Netscape 4.x zu werfen.
Das
Objektmodell ist der Teil, der der Laufzeitumgebung bei der Interpretation der
Skripte zugrundeliegt. Die Abbildung ANHANG zeigt ein stark vereinfachtes Bild
der Objektstruktur, die fast alle Browser bieten:
Unterhalb
der window.document-Ebene verwalten
Microsoft und Netscape Bereiche, die dynamisch angezeigt werden sollen,
verschieden. Während Microsoft dynamische, bzw. verschiebbare Bereiche
innerhalb des Dokumentes mit document.all
anspricht, hat Netscape diese in der Navigator 4 Version als document.layers
implementiert. Somit ist es mit nur einer Scriptanweisung, bezogen auf ein document.layer oder document.all-Objekt
nicht möglich, eine auf beiden Browsertypen lauffähige Client-Anwendung zu
entwickeln.
Eine
allgemeine Abfrage zur Unterscheidung kann mit Hilfe folgender Abfrage
if
(document.all) {n=0;ie=1;fShow="visible";fHide="hidden";}
if
(document.layers){n=1;ie=0;fShow="show"; fHide="hide";}
realisiert
werden. Innerhalb des Scripts kann nun mit Hilfe einer booleschen Abfrage der
jeweilige browserspezifische Code geschrieben werden.
Um
diesem auch als "Crossbrowser-Technik" bekanntem Verfahren Abhilfe zu
schaffen, hat das W3C einen Standard für ein Objektmodell entwickelt, das
"Document Object Model"[10],
um die Objekthierarchie, bzw. -struktur zu vereinheitlichen. Netscape folgt
dieser Standardisierung weitgehend in seiner neuen Version 6 und auch Microsoft
implementiert es weitestgehend ab Version 5, integriert aber weiterhin das all-Objekt.
Eine
weitere Schwierigkeit ergibt sich im Zusammenhang mit dem W3C Standard, wenn aus
einem Script heraus Elemente gelöscht, geändert oder ausgetauscht werden
sollen. Internet Explorer und Netscape bieten hierzu die Elementeigenschaften innnerHTML,
outerHTML und innerText. Derselbe
Vorgang ist demgegenüber beim W3C-Modell so gelöst, daß das entsprechende
Element nur über den DOM-Baum referenziert werden kann.
Somit
ist es eigentlich zum derzeitigen Zeitpunkt vonnöten, sowohl für IE 4,5.x ,
N5.x und das W3C Modell eigenen Code zu schreiben und mit Abfragen zu arbeiten,
die diese 3 unterschiedlichen Objektmodelle berücksichtigen.
Mit
der Verbreitung des W3C-DOM scheinen diese Objektmodelle in Zukunft langsam,
aber sicher zusammengeführt zu werden, so daß derartige Inkompatibilitäten in
Zukunft obsolet werden könnten.
Die
Einbindung einer eigenen Menüleiste auf den einzelnen Produktseiten übernehmen
die Scripte Menu.js und Menutext.js [11].
Durch die Abfrage
wird
entsprechend dem browserspezifischen DOM (siehe oben) die Menüstruktur
aufgebaut.
Die
Einträge für die einzelnen Menüs und Untermenüs sind inklusive Verweise in
der Datei Menutext.js untergebracht.
Die
Einbindung von Allgemeinen Geschäftsbedingungen und deren Gültigkeit beim
Abschließen von Verträgen ist im Bereich des Internets umstritten. Im
Gegensatz zum normalen Versandhandel liegen dem Kunden die AGB nicht vor, um sie
in Ruhe zu studieren.
Bei
ausführlichen Lesens der allgemeinen Geschäftsbedingungen im Internet müßte
der Kunde also zusätzliche Online-Kosten in Kauf nehmen.
Nimmt
man das gesetzliche Erfordernis ernst, nach denen dem Kunden die Kenntnisnahme
der AGB in zumutbarer Weise möglich sein muß, führt dies dazu, daß nur
kurze, leicht fassbare und gut leserliche AGB wirksam vereinbart werden können.
Außerdem muß die Möglichkeit bestehen, die AGB auszudrucken und in Ruhe zu
studieren[12].
Die
AGB wurden hier auf zweierlei Weise eingebunden. Zum einen in der
Navigationsstruktur des Shops, mit der Möglichkeit, die AGB auszudrucken; und
des weiteren als unabdingbares Erfordernis bei der Bestellungsaufgabe. Erst
nachdem der Kunde die AGB "gelesen" hat und seine Akzeptanz durch Drücken
des OK-Buttons signalisiert, kann er mit dem Bestellvorgang fortfahren und seine
persönlichen Kundendaten eingeben.
Über
die Wirksamkeit dieser Lösung können keine weiteren differenzierten Aussagen
gemacht werden, da es hierzu gemäß Stand November2000 keine einschlägigen
Gerichtsurteile gibt.
Für
diesen Prototypen wurden nicht alle Funktionen vollständig implementiert.
Hierbei
wäre zu nennen :
Datenbankanbindung
für das Newsletterformular ( ist bisher gelöst durch Speicherung der einzelnen
Einträge in einer Textdatei mit manuellem Import in Access)
Datenbankanbindung
für die Bestellung sowie Integration von alternativen Zahlungsmitteln
"Paybox", Kreditkarte( bisher gelöst durch Versand einer E-Mail an
die Firma)
Produktseiten
im Bereich Schmuck, Accessoires
Eine
alle Seiten betreffende einheitliche Darstellung der unterschiedlichen Browser
(exemplarisch gelöst an der Page: Startseite.htm)
Eine
Suchfunktion, um gezielt die Seiten und Datenbank nach Produkten zu durchsuchen.
Das
Internet wird sich in den nächsten Jahren sehr stark weiterentwickeln. Seit
1996 ist ein erheblicher Anstieg der Anzahl der Internetnutzer zu verzeichnen
gewesen. Nach hat es in Deutschland 1997 knapp 6 Millionen Nutzer gegeben. 1998
ist diese Zahl auf knapp 10 Mio. Nutzer angewachsen. Eine Schätzung für das
Jahr 2001 ergab 22 Millionen User. Tatsache ist, daß 99 % aller Haushalte über
einen Fernseher verfügen. Die Durchdringung mit Geräten für den
Internetzugang betrug ca. 9 % im Jahre 1998 und schon 2 Jahre später 17%. Mit
einer Weiterentwicklung der Zugangsgeräte für das Internet ist in den nächsten
Jahren zu rechnen, insbesondere sei hier auf die Verbreitung von Multimediageräten
wie Set-Top-Boxen oder Spielekonsolen. Ziel wird es sein, diese Geräte soweit
zu vereinfachen, daß eine intuitive Bedienbarkeit erreicht wird. Sobald diese
Geräte sich auf dem Markt durchsetzen, sind Nutzergruppen erschlossen, die
bisher Berührungsängste vor den Computern haben. Bis dahin wird ein
Internetauftritt nur einen Bruchteil der Bevölkerung erreichen. Dieser Teil der
Bevölkerung wird aber das Angebot nutzen. Selbst wenn nicht sofort ein Kauf
erfolgt, die Präsenz im Internet wird bei einer dynamischen Gestaltung des
Auftritts einen positiven Eindruck hinterlassen.
Außer
Acht lassen sollte man auch das überregionale Auftreten auch nicht. Hier können
Kunden gewonnen werden, die mit den herkömmlichen Marketingmethoden nicht
gewonnen werden können. Urlauber, die die Stadt besuchen wollen, haben die Möglichkeit
sich über das Angebot zu informieren. Wenn hier ein aktueller
Veranstaltungskalender geführt wird, kann sich das positiv auf die
Zugriffszahlen auswirken.
Über
einen längeren Zeitraum soll der Internetauftritt sich zu einem festen
Bestandteil des Handelsbetriebes entwickeln. In naher Zukunft wird sich der
Netzzugang der Haushalte prozentual der Sättigung mit Fernsehgeräten nähern.
Damit wird sich der Gesamtumsatz durch das Internet erheblich steigern. Da aber
auch mit einer Angebotssteigerung im erheblichen Maße zu rechnen ist, wird sich
eine etablierte Page sich leichter durchsetzen als die der Newcomer. Begründbar
ist das durch ein ständiges Lernen durch Fehler und eine ständige
Verbesserungsaktivität. Eine Page, die nicht dem jeweiligen Livestyle angepaßt
ist, gerät schnell in Vergessenheit.
Ein
Potenzial ist auch in einem virtuellen Marktplatz zu sehen. Hier schließt sich
die Firma mit anderen Firmen zusammen. Durch diesen Zusammenschluß wird eine
Attraktivitätssteigerung des Gesamtangebotes erreicht. Hier ist darauf zu
achten, daß das Angebot auf Zielgruppen zugeschnitten ist und in der Gesamtheit
zu ihr passt. Innerhalb des virtuellen Marktplatzes konkurrierende Firmen müssen
nicht unbedingt ein Nachteil sein. Die Sortimente sind mit Sicherheit nicht
absolut identisch. Aber das Gesamtangebot wird hierdurch attraktiver.
Durch
den Zusammenschluß ist es auch attraktiver, Bannerwerbung zu schalten, die auf
die jeweiligen Zielgruppen zugeschnitten ist.
Browser Marktanteile in Deutschland:
Quelle:
www.focus.de
[1] Es wurden unterschiedliche Techniken aufgrund des Lerneffektes angewendet.
[2] offizielle Spezifikation unter http://www.w3.org/TR/REC-html40
[3] www.w3.org Standardisierungsgremium des WorldWideWeb
[4]
Common Gateway Interface
[5] z.B Intershop www.Intershop.com oder Icode unter http://www.icode.com
[6] siehe Quelltext Nr.
[7] siehe Quelltext Nr.
[8] Im Anhang ist beispielhaft die Datei Uhrenprodukt.pl aufgeführt (siehe Quelltext Nr.
[9]
DBI: Data Base Interface
[10]
W3C: World Wide Web Consortium, www.w3.org
[11] siehe Quelltexte Nr.
+ Nr.
[12]
c't 2000 Heft 23,S.143